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Dienstag, 20. August 2013

Dies und Das ...


... Gedichte  von Annegret Kronenberg. Wie ihr seht, komme ich immer wieder zu dieser Frau und Dichterin zurück. Eine bunte Welt der Poesie ... trotzdem nicht zu oft von Glück, Liebe und Mondenschein geschrieben wird.





Unsere bunte Welt

Die Welt ist so bunt,
sie weckt Neugier und Lust,
Lust sie zu erforschen, sie zu lieben.
Sie ist so interessant und facettenreich.
Eine einzige Freude, sie zu bewahren,
zu schützen mit unendlicher Liebe.


Wenn der Mond erzählen könnte

Oh, wenn der Mond erzählen könnte,
was er alles so erblickt.
Sicher sieht er viel Freude an,
aber bestimmt noch mehr Leid.
Vor manchem Elend schließt
er sicher seine Augen, weil er
es nicht anschauen kann.
Gut, dass niemand sein
Licht auszulöschen vermag.
Es würde in der Dunkelheit sicher
noch mehr Unheil geschehen. 




Kein Rückblick

Ich will nicht zurückblicken,
was einmal war.
Früher war doch meist alles besser.
Ich will nach vorne schauen.
Es gibt jeden Tag neue
gute und weniger gute Überraschungen.
Für beide brauche ich viel Kraft,
da bleibt gar keine Zeit,
dem Vergangenen nachzutrauern.


Was kann ein Mensch ertragen?

Du bist vom Leben gebeutelt worden.
Hast jede Niederlage schweigend angenommen
und aus jedem Fünkchen Hoffnung
neue Kraft geschöpft.
Und wieder drückte dich ein
Reinfall nieder, und wieder
hast du schweigend geschluckt.
Alle wissen es und alle schweigen.
Ich wünsche dir, dass für dich
ein Wunder geschieht.


Verausgabt

Manchmal suche ich mich
und kann mich nirgendwo finden.
Ich bin fest davon überzeugt,
dass es mich noch geben muss,
weiß nur nicht mehr,
wo ich mich gerade verausgabt habe.


Heute suche ich mich auch, trotzdem ich mich nicht verausgabt habe. Meine Gedanken aber sind nicht, wie man so schön sagt, bei der Sache. Deshalb für heute, tschüss. 


Herzlichst Margot

7 Kommentare:

  1. Liebe Margot,
    immer wieder schön, die Gedanken von Annegret Kronenberg. Ich kann auch, so wie Du, ihre Suche nach sich selbst nach empfinden. LG Claudia.

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    1. Liebe Claudia, so ist es, man kann sich mit dieser Frau und ihren Worten identifizieren. Sie erzählt aus dem Leben ihrer Leser/innen. Jedenfalls empfindet man es so.

      Dir einen wunderschönen Tag.
      Ganz liebe Grüße, Margot.

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  2. Die Suche nach sich selbst...
    Ja, das ist auch derzeit wieder ein großes Thema bei mir.
    Es gab eine Zeit, in der ich mich gänzlich verloren hatte. Ich kannte mich nicht mehr. Damals war meine Suche von großem Erfolg gekrönt und ich war Eins mit mir.

    Jetzt habe ich mich in den letzten Jahren ein wenig aus den Augen verloren. Zu viel hat sich verändert und ich musste mich intensiv um einen kleinen Menschen kümmern, dass nicht so viel Zeit blieb, mein neues Ich kennen zu lernen. Jetzt habe ich immer mehr Zeit für mich. Und Zeit, um mein neues Ich zu entdecken und mich selbst wieder zu finden. Dabei muss ich aber auch noch einen anderen Gedanken von Annegret beherzigen. Nicht zurückzublicken.
    Denn ich neige dazu, mein altes Ich zu suchen. Doch das ist vergangen, als Wurzel, als Fundament für mein neues Ich ist es noch da, aber nur, damit mein neues Ich wachsen kann.

    Diese gerade niedergeschriebene Erkenntnis, habe ich gerade ganz frisch erhalten. Die Worte von Annegret haben mir ein wenig die Augen geöffnet. Vielen Dank für diese Anregung!

    Liebe Grüße
    Sonja

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    1. Hallo Sonja, deine Worte sind, wie alle deine Kommentare, eine Bereicherung für mich. Ja, sein eigenes Ich sollte man nie verlieren und auch nie verleugnen. Es macht den eigentlichen Menschen aus.
      Nicht zurückblicken, mag ich nicht in allem bestätigen, denn, hier ein Zitat:

      „Doppelt lebt, wer auch Vergangenes genießt.“
      Marcus Valerius Martialis (ca. 40 - um 102), röm. Dichter,

      Meine Betonung liegt auf Genießen.

      Sonja, genieße erst den heutigen Tag.
      Ganz liebe Grüße, Margot

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  3. Wir sind heute das,
    was wir
    in der Vergangenheit
    zugelassen haben.
    Unsere Vergangenheit lässt sich nicht verleugnen, das heißt aber nicht, das wir uns an die Vergangenheit festklammern müssen.
    Neues zulassen, Altes hinterfragen, sich selber im Täglichen wiederfinden.
    Danke für Deine Denkanstösse und
    lieben Gruß
    Eva

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    1. Hallo Eva, deine Worte gefallen mir auch sehr gut. Besonders die Worte: Wir sind heute das, was wir in der Vergangenheit zugelassen haben. Manchmal habe ich auch das Gefühl, nur manchmal, als ob die Vergangenheit ohne mich stattgefunden hat. Nur weil Vergangenheit eine Lernphase ist? Mit deinen Worten: "Neues zulassen, Altes hinterfragen, sich selber im Täglichen wiederfinden." mit diesen Worten kann man sehr gut durchs Leben kommen.
      Danke und liebe Grüße, Margot.

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  4. Hallo Margot
    Was kann ein Mensch ertragen diese Gedanken stelle ich mir auch hin und wieder
    Auch suche ich mich manchmal und denke mir wer bin ich gerade?
    Und ich schaue auch manches Mal sehr gerne zurück wenn es mir schlecht geht kann ich durch schöne Erinnerungen ein Teil meiner guten Laune zurück holen
    Danke für diese schönen Gedanken
    Liebe Grüsse und hab einen schönen Abend
    Tina

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