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Mittwoch, 2. September 2015

Herbstsonne

Am 1. September hat der meteorologische Herbst begonnen, der Himmel zeigte es und die Hitze nahm ab. Unter "meteorologischer Herbst", habe ich folgendes gelesen.
Mit dem meteorologischen Herbstbeginn am 01. September 2015 wird es zunehmend bunt in der Natur. Diese dritte Jahreszeit steht im Zeichen der Ernte, bringt das goldene Herbstlaub und ist thematisch mit zahlreichen Feiern wie Halloween und dem Erntedankfest verbunden. Der Herbstanfang ist oft von einem heftigen Wetterumschwung begleitet: Kaltfronten sorgen für ein Sinken der Temperaturen. Bringt der Herbst hingegen warme und sonnige Tage mit kühlen Nächten spricht der Volksmund von einem "Altweibersommer".

Der Anfang der Jahreszeit Herbst kann unter anderem astronomisch und meteorologisch bestimmt werden. Die meteorologischen Jahreszeiten sind nach den Kalendermonaten unterteilt und beginnen immer am Monatsanfang. In der Zeit vor Erfindung des Computers ließen sich so Statistiken einfacher erstellen. Auf der Nordhalbkugel werden meteorologisch die Monate September, Oktober und November zur Jahreszeit Herbst gezählt. Aus astronomischer Sicht beginnt der Herbst hingegen erst Ende September zum Zeitpunkt der Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche. 
www.kleiner-kalender.de/event/meteorologischer-Herbstbeginn/0417c.html

So, nun habe ich das Wort "meteorologisch" zu "astrologisch" für mich geklärt. Wenn ich ehrlich bin, ich habe es nicht so genau gewusst.


Mit einem Gedicht von Anita Menger läute ich, auch für mich, den Herbst ein. Das Gedicht ist so schön und passt zu dieser Zeit.


romtd.com

Herbstsonne

Der Sommer ist vergangen,
der Herbst hat angefangen,
Frau Sonne bleibt sein Gast.

Sie ist dem Herbst verbunden
und schenkt ihm goldne Stunden,
verweilend - ohne Hast.

Will sie auch nicht mehr prahlen,
so schickt sie dennoch Strahlen,
nur milder als bisher.

Der Wind singt seine Weise,
nach Abschied klingt es leise,
doch auch nach Wiederkehr.

(c) Anita Menger 




Herbst

Die Blätter fallen, fallen wie von weit, 
als welkten in den Himmeln ferne Gärten; 
sie fallen mit verneinender Gebärde. 

Und in den Nächten fällt die schwere Erde 
aus allen Sternen in die Einsamkeit. 

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. 
Und sieh dir andre an: es ist in allen. 

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen 
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)





4 Kommentare:

  1. Zwei sehr anmutige Gedichte haben Sie, liebe Margot, wieder sowohl von Frau Menger als auch von Rilke ausgewählt. Das erste erscheint mir wie eine Brücke der Hoffnung über die Zeit - aber Rilke bleibt einmalig. Da geben sich Traurigkeit und Unabänderlichkeit die Hand. Woraus dennoch Trost und Hoffnung erwachsen, die auch der pointierte Vers von Frau Minder begleitet neben den zum Träumen einladenden Fotos.
    In diesem Sinne Ihnen wärmende Strahlen des Septemberlichts.

    E.Rasmus

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    1. Lieber E. Rasmus, vielen Dank für diese schönen Zeilen. Danke für Ihr Lob.
      Ich mag die Gedicht von Rilke, aber auch von Frau Menger. Und, ich mag auch Ihre Gedichte die Sie mir zusenden, vielen Dank.
      Die Fotos sind kostenlose Wallpaper, die ich sehr mag und als Unterstützung meiner Beiträge ansehe.
      Wünsche Ihnen wunderschöne Tage, die leider kälter werden.

      Herzliche Grüße, Margot.

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  2. Liebe Margot,
    ich stelle immer wieder fest, dass es mit Beginn des Septembers zunehmend herbstlicher wird. Wir hatten gestern Abend Gewitter und Unwetter. Heute ist es zwar merklich kühler, aber die Sonne scheint wieder.
    LG
    Astrid

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    1. Liebe Astrid, so war das Wetter auch bei uns. Dieses Wetter wird sich in den nächsten Monaten, ständig wiederholen. Danke für deine Worte.

      Liebe Grüße, Margot.

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